Einchecken in San Augustin (18.11.2008)

An dem darauf folgenden Tag, einem Sonnabend, machen wir uns mit der Yacht vertraut. Diverse kleinere Probleme gilt es zu lösen. Das größte ist das Luft verlierende Dingi. Und das ist auch kein Wunder. Es ist übersät mit Flicken aus denen die Luft heraus zischt und wir stellen uns die Frage, was in einem Vercharterer vor sich gehen muss, der eine Yacht auf eine derart lange Reise mit einem derart zerschlissenen Dingi schickt. Alle Versuche es abzudichten schlagen fehl. Da wir uns den Törn ohne funktionierendes Dingi nicht so recht vorstellen können, halten wir erfolgreich nach einem neuen Dingi Ausschau. Aber dem Vercharterer ist unsere Wahl zu teuer und vertröstet uns damit über einen Freund, den er auf der Insel kennt, für Ersatz zu sorgen. Später stellt sich heraus, dass auch das nicht klappt und wir ärgern uns während des ganzen Törns über das quasi fehlende Dingi.

Es fehlen weitere Dinge an Bord, die wir versuchen zu besorgen. So beschaffen wir 15m Kabel inkl. zweier Stecker, einen Ankerball und eine zweite Gasflasche. Erfolglos sind wir bei dem fehlenden Barometer und dem fehlenden Heckanker. Letzteren hat eine der Vorgängercrews verloren, aber nicht ersetzt. Die Anker die wir finden, verfügen nicht über ausreichendes Gewicht.

Für den Diesel gibt es keine Ersatzfilter. Auf Nachfrage meint der Vercharterer, weil die Yacht neu wäre würde so etwas nicht benötigt. Später hat die Nachfolgecrew einen Maschinenausfall, weil der Vorfilter verstopft ist. So kanns kommen.

Dieser gemütliche Hafen bleibt uns trotz der hohen Liegegebühren (78 €) in positiver Erinnerung, nicht zuletzt deshalb, weil wir hier das erste Bad im Mittelmeer nehmen.


02.08.2008: Wir nehmen ein Bad in der Bucht von San Augustin