Cala Marsal (39° 24,55'N, 003° 15,63'E) (22.11.2008)

An das Bild, das ich sah, als wir die Cala vor uns haben, werde ich mich noch lange erinnern. Im Gegenlicht hebt sich im Hintergrund ein Hotel ab. Davor, im Scheitel der Bucht, ein recht schmaler Strand übersät mit Sonnenschirmen und Menschen. Vor den badenden Menschen eine Bojenkette, die von Schiffen nicht überfahren werden darf. Zwischen der Bojenkette und uns schwappen in der leichten Dünung zahlreiche kleinere Boote im Wasser. Umgeben ist die Bucht von einer etwa 10-20m hohen Steilküste, auf der sich eine recht dichte Bebauung befindet. Sie verursacht das Gefühl, sich auf einem Präsentierteller zu befinden. Nicht zuletzt wegen der steil aufragenden Felsen sieht alles beengt aus und ich kann mir gar nicht so recht vorstellen wo wir da mit unserem Schiff wohl bleiben könnten. Die Wassertiefe liegt bei 6 m und nach einiger Zeit haben wir dicht unterm Felsen um 19:30 Uhr nach 49 Seemeilen auf sandigem Untergrund den Anker unten. Die Crew nimmt sofort im klaren, warmen Wasser ein Bad. Nach dem die Sonne verschwunden ist, befindet sich außer uns kein weiteres Boot mehr in der Bucht und auch der Badebetrieb ist beendet, so dass langsam Ruhe einkehrt. Da Detlef draußen auf dem Oberdeck schläft und das Wetter ruhig ist, verzichte ich, trotz der Nähe zu den Felsen, auf eine Ankerwache.


04.08.2008: Am frühen Morgen ist es in der Cala Marsal noch sehr ruhig (Foto: Klaus Peters)



04.08.2008: Andreas und Detlef holen den Anker auf (Foto: Klaus Peters)